Nachdem ich (der Schriftführer - im weiteren “ErSelm” genannt) 1990 meinen Führerschein betrachtete, stellte ich fest, dass ich anno 79 auch den Motorradschein erschlichen hatte. Dieser, inzwischen vergessene Umstand, brachte mich dazu, nachzudenken, ob ich nicht an der plötzlichen Entwicklung der Neuzeit mitwirken sollte, und den Motorradboom ins Leben rufen sollte.

Dieser plötzlichen Eingebung und der Unterstützung meiner Frau folgend, blätterte ich an einem Samstag im Juni 1990 um 13.00 Uhr in der Samstagausgabe einer lokalen Tageszeitung (TT) die Angebote für gebrauchte Motorräder durch. Um 13.25 Uhr ward das richtige gefunden, um 14.30 Uhr mit der Routine eines unsicheren Schwarzfahrers die Proberfahrt abgeschlossen und nur einige Augenblicke später wanderten einige Tausender (damals Schillinge) von einer Hosentasche in die andere.

Ab diesem Augenblick war ich stolzer Besitzer einer ca 10 Jahre alten Honda CB750F - auch Bol d’Or genannt.

Irgendwie hatten in etwa zur selben Zeit einige alte Bekannte (mittlerweile tatsächlich “alte”) ähnliche Einfälle und es entstand eine kleine Truppe Hobby-Motorradfahrer mit der Routine, die den Vergleich mit einem exotischen Abfahrtsläufer bei einer Olympiade nicht zu scheuen braucht.